© Sergey Ryzhov

Das „microplastic@food“ Konsortium vereint das Fachwissen von Forschern (RTD) in den Bereichen Polymercharakterisierung (IPF), Materialwissenschaften (OFI) und Ökologie (UBT) sowie von Softwarespezialisten für automatisierte Messungen (purency.io). Darüber hinaus wird das User Committee von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln und Lebensmittelverpackungen gebildet. Auf der Grundlage ihrer Lebensmittelproben (z.B. Mineralwasser, Saft, Milch, Tofu, Bier, Salz, Zucker, ...) und Kunststoffmaterialien (z.B. Abfüllung, Verpackung, ...) wird eine valide Methode zur Analyse von MP in Lebensmitteln entwickelt.

Wissenschaftspartner

ofi

OFI Technologie & Innovation GmbH

Die Stärke des OFI liegt in der Interdisziplinarität und der Verfügbarkeit von hochqualifizierten Mitarbeitern (ca. 120 Mitarbeiter, Akademikerquote von 53%) aus verschiedenen Fachgebieten (von der Materialchemie über die Kunststofftechnik bis zur Verpackung). Das Projekt erweitert die Geschäftsbeziehungen des OFI zu KMU aus der Lebensmittel- und Verpackungsproduktion sowie dem Anlagenbau. Das OFI wird in diesem Projekt zwei Rollen spielen: als Insider mit hoher Fachkompetenz im Bereich Verpackung & Lebensmittel (Abteilung Verpackung & Lebensmittel des OFI unter der Leitung von Dr. Michael Washüttl) und als analytisches Forschungslabor mit starkem Fokus auf Probenpräparation und verschiedenen Messmethoden in der FTIR-Spektroskopie und Mikroskopie (Single Point, Mapping und Imaging).

purency

Purency GmbH

Die Kernkompetenz von Purency liegt in der schnellen Entwicklung von Machine-Learning-Anwendungen für die hyperspektrale Bildgebung. Das Unternehmen bietet seine Dienstleistungen mit Hilfe einer modularen Rahmensoftware an, die die maßgeschneiderten maschinellen Lernmodelle mit einer grafischen Benutzeroberfläche kombiniert, um den Datenanalyseprozess zu rationalisieren.

leibnitz

Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V.

Die aktuellen Herausforderungen in Energie, Mobilität, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Kommunikation erfordern neue Technologien und Materialien. Polymere bieten einzigartige Möglichkeiten Materialien maßzuschneidern und innovative Technologien auf den Weg zu bringen. Am IPF kooperieren Forscher verschiedener Disziplinen, um dieses faszinierende Potenzial zu nutzen. Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft widmet sich das Institut anwendungsorientierter Grundlagenforschung und ist am Standort Dresden, national und international stark vernetzt. Die erfahrenen Spezialisten für Spektroskopie (FTIR, NIR, UV/VIS, Raman und Ultraschall) und multivariate Datenanalyse (quantitative Analyse, statistische Prozesskontrolle, Echtzeit-Prozessanalyse) identifizieren und quantifizieren Mikroplastikpartikeln in aquatischen Systemen aber auch Lebensmittelproben.

unibayreuth

Universität Bayreuth

Die Universität Bayreuth ist eine forschungsorientierte Campus-Universität im Norden Bayerns, Deutschland, und belegt Platz 29 unter den 200 Top-Universitäten, die jünger als 50 Jahre sind (THE ranking). Derzeit sind fast 13.000 Studierende eingeschrieben. Die UBT hat Profilbereiche (PA) eingerichtet, in denen Forscher aus verschiedenen Fakultäten an interdisziplinären Themen arbeiten. Darunter sind die Polymer & Colloid Science (PA-PC) und das Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), die zu den renommiertesten Forschungszentren in Europa gehören und ihren Mitgliedern eine hervorragende Infrastruktur für Forschungsaktivitäten bieten, die auch für das vorgeschlagene CORNET-Projekt fruchtbar sind. Prof. Dr. Christian Laforsch ist Inhaber des Lehrstuhls für Tierökologie I an der Universität Bayreuth.

Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der biologischen Anpassung an Umweltstress. In diesem Zusammenhang untersucht er ökotoxikologische Effekte anthropogener Substanzen mit modernsten Techniken von der Lebensgeschichte bis zu molekularen Markern. In diesem Zusammenhang gehörte er zu den ersten Autoren, die sich mit der Kontamination von Süßwasserökosystemen mit MPs beschäftigten.

Projektmanagement & Koordination

ivlv

Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung e.V. IVLV

Im Rahmen der vorwettbewerblichen Gemeinschaftsforschung werden unter Koordination des IVLV Problemlösungen erarbeitet. Der gemeinnützige Industrieverband generiert Forschungsprojekte und stellt die Mittel für die industrielle Gemeinschaftsforschung bereit. Der IVLV betreibt 33 Gemeinschaftsforschungsprojekte zu Schwerpunktthemen wie Qualitätserhaltung von Lebensmitteln, Konformität von Verpackungsmaterialien und Abfüll- und Verpackungsprozessen. Ein besonderes Ziel des IVLV ist es, die Forschung und Entwicklung von KMU zu unterstützen.

ecoplus

ecoplus.Lebensmittel Cluster Niederösterreich

ecoplus als privatwirtschaftlich geführte Wirtschaftsagentur mit jahrzehntelanger Erfahrung, einem hochspezialisierten Team und einem umfassenden Netzwerk bietet maßgeschneiderte Services. Wir bieten Zugang zu regionalen Förderungen und unterstützen innovative Kooperationsprojekte zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU. Der Lebensmittel Cluster Niederösterreich ist die Informations-, Service- und Anlaufstelle für die gesamte Wertschöpfungskette der Lebensmittelbranche in Niederösterreich – von der Landwirtschaft über die verarbeitenden Betriebe bis hin zum Handel. Verantwortlich sind das Wirtschafts- und das Landwirtschaftsressort der niederösterreichischen Landesregierung. Die operative Umsetzung erfolgt durch ecoplus.

Unternehmenspartner

Am internationalen CORNET Projekt „microplastic@food“ beteiligen sich insgesamt 55 Unternehmenspartner, davon 33 aus Österreich und 22 aus Deutschland. Außerdem engagieren sich internationale Verbände aus dem Verpackungsbereich wie die World Packaging Organisation (WPO) und Plastics Europe (PE) im vorliegenden Forschungs- und Entwicklungsprojekt.